Wie der Großteil der hessischen Tafeln ist auch die Tafel Butzbach seit Mitte März aufgrund der Corona-Krise geschlossen.
Wie Tafelvorsitzender Wolfgang Effinger mitteilte, werden zur Zeit Überlegungen angestellt, die einen Neubeginn der Tafelarbeit ermöglichen sollen. Nach der Durchführung technischer Instandsetzungsarbeiten und dem Einbau von baulichen Vorrichtungen zum Schutz von Tafelhelfern und -kunden soll das Infektionsrisiko möglichst gering gehalten werden. Dabei ist auch an die Ausstattung des Tafelpersonals mit Gesichtsschutzmasken gedacht.
Da dreiviertel der Tafelaktiven älter als 60 Jahre sind und damit zur Risikogruppe der Bevölkerung zählen, soll auf Vorschlag von Bürgermeister Michael Merle versucht werden, aus der großen Zahl von Unterstützern der Aktion „Butzbach rückt zusammen“ jüngere Mitarbeiter zu gewinnen. Merle hat hierfür und auch für die bauliche Umrüstung die Unterstützung der Stadtverwaltung zugesagt.
Die Schließung der Tafel war zunächst bis 30. April vorgesehen. Inwieweit nach diesem Zeitpunkt die Wiederaufnahme des Betriebs möglich ist, hängt laut Effinger neben den Rahmenbedingungen der Epidemie entscheidend davon ab, dass die Arbeitsbedingungen so gestaltet werden können, dass der Tafelbetrieb weitgehend gefahrlos abgewickelt werden kann. Daran wird in den kommenden Tagen mit allen Beteiligten, vor allem auch den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Tafel, intensiv gearbeitet werden.
Die für Ende April geplante Jahreshauptversammlung des Tafelvereins kann aufgrund der weiterhin bestehenden Versammlungsverbote bis auf Weiteres nicht durchgeführt werden.