Wir über uns
Wir über uns
Wir über uns
Unsere Vereinigung hat es sich zum Ziel gesetzt, Menschen zu unterstützen, die in Not geraten sind oder nichts zu essen haben. Wir, das sind ca. 60 engagierte, ehrenamtliche Mitglieder und Helferinnen und Helfer.
Seit Gründung der Tafel Butzbach am 13. Mai 2005 haben wir viele Sponsoren, Firmen, Vereine aber auch Einzelpersonen gefunden, die unsere Aktionen durch ehrenamtliche Hilfe, neue Mitgliedschaften, Spenden oder Patenschaften tatkräftig unterstützten. Dafür sagen wir sehr herzlich Dank.
Ihr Wilfried Weyl
(Vorsitzender)
Hinter den Kulissen
Butzbacher-Tafel – Ein Blick hinter die Kulissen
Seit Ende 2005 werden durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tafel Butzbach Lebensmittel gesammelt und an bedürftige Menschen ausgegeben.
Empfänger von unterschiedlichen staatlichen Unterstützungen gehören zum Kreis der Anspruchsberechtigten aber auch Bezieher kleiner Renten und Mittellose. Derzeit (Januar 2012) nehmen etwa 530 Personen (darunter etwa 200 Kinder) das Hilfsangebot regelmäßig in Anspruch. Es handelt sich insbesondere um Langzeitarbeitslose, allein stehende Mütter, Aussiedler aus den ehemaligen Staaten der Sowjetunion, Asylbewerber und Personen mit zu geringer Rente. Die Ausgabe erfolgt an zwei Tagen in der Woche. Die Berechtigten erhalten einmal in der Woche einen Korb mit Lebensmitteln gegen ein Entgelt von 2 €. Der Inhalt besteht überwiegend aus Gemüse, Obst, Milchprodukten, SB-verpackten Wurstwaren und je nach Verfügbarkeit auch aus Schokolade, anderen Süßigkeiten, Kaffee, Öl, Nudeln u.a. Daneben werden zusätzlich Kartoffeln, Brot / Brötchen und Kuchen ausgegeben. Die Ausgabe erfolgt in einem Laden in der Haydnstraße (Degerfeld). Teilweise schon vor der Öffnungszeit um 14 Uhr warten die Abholer vor dem Laden, nach gut einer Stunde sind die ca. 85 vorhandenen Körbe verteilt.
Was jedoch ca. 30 ehrenamtliche Helfer Woche für Woche dafür an logistischer Arbeit leisten, soll ein Blick hinter die Kulissen der Tafel Butzbach aufzeigen. Täglich, von Montag bis Donnerstag, fährt ein Team mit einem der beiden Kühlfahrzeuge in insgesamt 20 Lebensmittelmärkte und Bäckereien unserer Region und holt Nahrungsmittel ab, die aussortiert wurden, weil das Mindesthaltbarkeitsdatum bald erreicht wird, weil Obst und Gemüse bereits durch frische Ware ersetzt wurden oder weil die Verpackung beschädigt ist. Aus diesem Angebot werden anschließend im Lebensmittellager im Tafelladen die noch verwertungsfähigen Nahrungsmittel aussortiert und bis zu den Ausgabetagen gekühlt eingelagert. Der Rest wird entsorgt, dabei werden Obst und Gemüse zu einem Bauern gebracht und dort verfüttert. An den beiden Ausgabetagen, Dienstag und Donnerstag, beginnt um 8 Uhr morgens ein Team von fünf bis sechs Helfern die Ware nochmals auf Verwertbarkeit zu überprüfen, sortiert die Lebensmittel nach ihrer Art und stellt sie zur Verteilung in die Körbe bereit. Brot, sonstige Backwaren und Kuchen werden portioniert und verpackt.
Sind alle Lebensmittel auf die Körbe verteilt, werden sie für die Nachmittagsausgabe im Laden bereitgestellt. Daneben sind nicht verwertbare Waren und Abfall wie Kisten und Kartons zu entsorgen und das Lager mit seinen Kühlschränken und Räumen ist gründlich zu reinigen. Inzwischen ist es meist 12 Uhr und damit Zeit für eine kurze Pause bis zur Ausgabe der Lebensmittel. Nach der Vergabe der Lebensmittel ist für die Helferteams aber noch nicht Feierabend. Die „Einnahmen“ werden verbucht und das Geld wird zur Bank verbracht. Auch der Laden muss gereinigt werden, die geleerten Körbe sind wieder zum Lager zu verbringen und Abfall ist zu entsorgen. Damit aber nicht genug. Organisatorisch sind Dienstpläne zu erstellen, die Berechtigung der Abholer ist regelmäßig zu überprüfen und entsprechende Listen sind zu aktualisieren. Immer wieder gibt es Reparaturen und Renovierungen im Lager und die Autos der Tafel müssen gereinigt und gewartet werden. Außerdem sind Verbrauchsmaterialien wie Putzmittel und Verpackungsmaterial zu beschaffen und eine Handkasse ist zu führen.
Wichtig ist auch, Kontakt zu den Unterstützern der Tafel zu halten und immer wieder gibt es Grund, die Gremien der Stadt und deren Einrichtungen anzusprechen. Auch sind immer wieder zusätzliche Fahrten in der Region zu Landwirten, anderen Tafeln, zu Handelsketten und zu Herstellern von Lebensmitteln zu organisieren, um größere Einzelspenden abzuholen. All diese Aufgaben sind inzwischen nur noch zu bewältigen, weil das Helferteam auch im Rahmen von „Ein-€-Jobs“ und Bürgerarbeit unterstützt wird.