(trö) Zu einem Benefizkonzert hatte der Förderverein der mobilen Pflegestation sowie Senioren- und Familienhilfe Butzbach e.V. als Träger der "Butzbacher Tafel" in die "Alten Turnhalle" eingeladen.
Der Vorsitzende der "Tafel" Dr. Peter Rotkegel freute sich über die rege Beteiligung und dankte insbesondere den Sponsoren, Vertretern der Städte, Kirchen, Vereine, Schulen, Mitgliedern des Fördervereins und den Bands.
Seit Mai 2005 gibt es die Butzbacher Tafel im Förderverein, der seit 1995 existiert. Seit Januar 2006 existiert der Butzbacher Laden. 150 Mitglieder und 50 aktive Tafelteammitglieder versorgen derzeit 455 Menschen, davon 161 Kinder, mit Lebensmitteln im Tafelladen. Diese Arbeit könne nur durch die vielen Ehrenamtlichen Helfer geleistet werden, denen Dr. Rotkegel herzlich dankte.
Nachdem die Schirmherren, sowie der stellvertretende Landrat Oswin Veith und der Kreisbeigeordnete Ottmar Lich Grußworte ausgesprochen hatten, berichtete der Bundesvorsitzende der Deutschen Tafeln Gerd Häuser, dass es derzeit über 700 Tafeln in Deutschland gebe. Obwohl es Nahrungsmittel im Überfluss gibt, haben nicht alle Menschen ihr täglich Brot. Die Tafeln bemühen sich um einen Ausgleich – mit ehrenamtlichen Helfern, für die Bedürftigen ihrer Stadt. Das Ziel der Tafeln ist es, dass alle qualitativ einwandfreien Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können, an Bedürftige verteilt werden. Die Tafeln helfen so diesen Menschen eine schwierige Zeit zu überbrücken und geben ihnen dadurch Motivation für die Zukunft.
Nach diesen kurzen Ansprachen fing es dann auch gleich an zu rocken. Die Schulband der Schrenzerschule im Alter von 13-16 Jahren, mit Anne Kling, Melindaa Kraft, Carina Lang, Hülya Deveci (alle Gesang), Tiffany Joana Cárdenas (Schlagzeug), Eva Maria Gutjahr, Nicole Biedermann (Keyboard), Felix Arabin (Gitarre) und AG Leiter Otto Wanke (Bassgitarre), sowie Kai Lorey (Schlagzeug) spielten Hits wie "Knockin‘ on Heaven’s Door" von Guns N‘ Roses, "Pink" von Aerosmith, "Time After Time" von Cyndi Lauper und Sweet Child O Mine von Guns N‘ Roses und stimmten das Publikum so bereits auf einen klangvollen und rockigen Abend ein. Mit ihrer jugendlichen Frische und gefühlvollem Sound leistete die Band einen wesentlichen Beitrag dazu, dass sich zu diesem Abend auch das jüngere Publikum angesprochen fühlte. Das aber nicht nur die jüngeren in Ihren Bann gezogen wurden, zeigte sich an dem brausendem Applaus und dem Wunsch nach einer Zugabe.
Als dann die Band "Step On It" mit Cordula Velten (Gesang), Thomas Wirl (Keyboard), Kurt Schwarz (Bassist), Udo Neisel (Leadgitarre) und Harry Thönges (Schlagzeug) auf der Bühne mit ihren Titeln "Johnny B", "Torn", "Ain’t no sunshine", "Ironic", "Money für nothing", "Nothing else matters" und "Heaven" loslegten, gab es kein Halten mehr. Die Band zog das Publikum mit ihrem unverkennbar eigenem Stil erfolgreich in ihren Bann zum gemeinsamen Rocken, tanzen, singen und träumen. Der Wunsch nach einer Zugabe wurde mit "Heaven" von Brian Adams erfüllt.
Der Wunsch des Publikums nach mehr, wurde dann aber von der nächsten Band "Summerfield" erfüllt.
Das die Band ihre eigene Fangemeinde für diesen guten Zweck mobilisieren konnte, wurde gleich zu Beginn deutlich. Die Zurufe aus dem Publikum: "Sommerfield, Summerfield", wurden dann nur durch die erstklassigen Lieder der Band zum verstummen gebracht. Mit kernigem Rock und gefühlvollen Stimmen erweckt die Band den kreativen und freiheitsliebenden Geist der Musik, der mit Improvisation und großer Energie authentisch ins Publikum transportiert wird, zum Leben. Hierum machen sich verdient: Namensgeberin Patricia Summerfield, Tina Lorenz (Gesang), Oliver Steyer (Leadgitarre), Norbert Schäfer (Gitarre), Martin Rüster (Drums) und Wolfgang Langsdorf (Bass).
Mit Ihren Hits wie "Call me" von Blondie, "Hit me with your best shot" von Pat Benatar, "Dream on" von Nazareth, sorgten sie für fantastische Stimmung. Mitrocken war für das Publikum dann bei Größen wie "Eye of the Tiger" von Survivor, "Zombie" von Cranberries und Highway to hell" AC/DC angesagt. Dem Verlangen des Publikums auf Zugaben wurde dann bereitwillig mit "Locomotive Breath" Jethro Tull und "Still loving you" von den Scorpions nachgekommen.
Insgesamt eine erstklassige Benefiz-Rockveranstaltung, bei der rundherum alles perfekt funktionierte und die nicht die letzte sein sollte.