Traditionsgemäß wurde Erntedank am Sonntag, dem 3. Oktober in Butzbach und Umgebung wieder in vielen Gottesdiensten gefeiert. Wie bereits in den Vorjahren haben sich beim Erntedankfest auch in diesem Jahr viele Kirchengemeinden an einem besonderen Projekt für die Butzbacher Tafel beteiligt. Zusätzlich zu den üblichen Gaben: Kartoffeln, Gemüse und Brot, brachten die Gemeindemitglieder wie hier auf den Bildern in der Evangelischen Stadtmission auch zahlreiche haltbare Lebensmittel wie Konserven, Mehl, Milch und Schokolade in großen Mengen zum Erntedankgottesdienst mit.
Die Butzbacher Tafel bedankt sich bei allen, die mitgemacht haben und Lebensmittel zum Erntedankfest spendeten.
Rund 60 aktive Tafelteammitglieder schaffen es mit viel persönlichem Einsatz und Engagement über 530 hilfsbedürftige Personen, ein Drittel davon Kinder im Raum Butzbach, Langgöns, Münzenberg und Rockenberg zu unterstützen und ihnen Lebensmittel zur Verfügung zu stellen. Lebensmittel, die oftmals aus Überproduktionen entstanden sind und die von Supermarktketten, Einzelhändlern und landwirtschaftlichen Betrieben zur Verfügung gestellt werden, sagt Dr. Peter Rothkegel, Vorsitzender des Trägervereins der Butzbacher Tafel.
Festzustellen ist aber auch, dass angesichts des Kostendruckes im Handel immer mehr versucht wird, dass Warenangebot so zu steuern, dass immer weniger zur Abgabe überbleibt. In der Regel wird Ware abgegeben, die aufgrund der begrenzten Haltbarkeit aus dem Verkauf herausgenommen wird. „Haltbare Lebensmittel dagegen bekommt die Tafel dabei immer seltener", so Dr. Rothkegel weiter. So seien zwar derzeit noch ausreichend Lebensmittelspenden zu verzeichnen, aber der Mangel an bestimmten Waren sei deutlich. Zudem steige der Bedarf ständig an. Umso wichtiger ist es, einen Vorrat an haltbaren Lebensmitteln zu erhalten, auf die bei Engpässen zurückgegriffen werden kann. Dr. Rothkegel hofft deshalb, dass die Kirchengemeinden auch nächstes Jahr wieder das Erntedankfest nutzen, um zu Lebensmittelspenden für die Butzbacher Tafel aufzurufen.
